I love Nebido. Damit ich ein vorzeigbarer umgänglicher Zeitgenosse werde, strecke ich heute wieder meinen nackten Po in die Höhe. Der niedrige Testosteronspiegel wird somit in den Normbereich katapultiert. Mädels, wenn eure Männlein verstimmt, unzugänglich und still sind, wie ein Toter in der Kiste, schickt ihn zum Uro. Der erweckt sie zum Leben - garantiert! Das dickflüssige Zeug kann man sich auch so verabreichen lassen. Der Schuss kostet 144 Euro. Ich brauch die Pampe, weil ich nur ein mickriges murmeliges Ei habe. Auf Rezept. So rutsche ich also nicht in die Drogenkriminalität ab. Na ich bin mal gespannt, was die Eiarmut und die Schilddrüsenlücke für eine Wechselwirkung haben. Ich hoffe nicht, dass ich bald aussehe, wie Cindy aus Marzahn in ihren schlechtesten Zeiten. Drückt mir die Daumen, dass ich keine lange Wartezeit habe. Im Schnitt bin ich ca. 2-3 Stunden für die popelige Spritze beschäftigt. Corona sei Dank!
100 Minuten. Rekord! So schnell war ich noch nie beim Uro draußen! Telefonisch nicht zu erreichen und E-Mails lesen sie auch nicht. Was will man machen. Chaosorga halt! Aber nett war die Spritzengeberin. Wenigstens etwas! Frisch „geboostert“ hatte ich Heißhunger uffn belechdes Laugebrötle. Was soll ich sagen. Mein Wunsch zu erfüllen, gestaltete sich schwieriger als gedacht. Maske, Plastikscheibe und mein Gekrächze waren definitiv zu viel für die Ohren der lieben Brötleverkäuferin. Ich weiß nicht, wie lange ich vor der Scheibe meine Bestellung herausschrie wie ein Eunuche und mit dem Finger auf mein Wunschbrötchen zeigte. Fast hätte ich den Plastikschutz mit meinem gestressten Zeigefinger durchbohrt. Irgendwann gab ich mit einem beidhändigen Abwinken auf und nickte einfach nur entnervt. Die Brötleverkäuferin packte natürlich das Falsche ein. In meinen Augen sah sie wohl, dass ich nicht so zufrieden mit ihrer Arbeitsprobe war. Ich krächzte nur ein „Egal, esse ich jetzt!“ Aber sie verstand mich ja nicht. Somit war’s tatsächlich egal. Wenn die Pandemie und der Maskenhorror weiter geht, drehe ich mit meiner Sprach-Behinderung noch total durch.
Beim Vermampfen meines nicht gewollten Schnitzelbrötchen (wollte eigentlich ein Laugen mit Käse) und das Hören der Nachrichten, kam mir ein völlig abwegiger Gedanke. Würde Putin öffentlich machen, dass er doppelten Hodenkrebs hatte und nun leider völlig knödellos und mit wachsenden Brüsten der Ukraine den Krieg erklären muss? Würde er sogar einen Blog über seine Erfahrungen verfassen? Ich denke mal eher nicht. Selbst ohne Hoden würde er noch nackt auf einem Hengst in den Donbas reiten. Das ist gewiss! Sind Olaf und Wlademir eigentlich gleich groß?
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