Ein wunderschönes 2022

„Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.“

(Dietrich Bonhoeffer) 


Ein bisschen guter Glaube kann ja nie schaden, nicht wahr. Versuchen wir alle mal nicht pessimistisch zu sein. Wie wir Dinge bewerten, haben wir stets selbst in Hand, auch wenn wir vielleicht spüren, nichts mehr selbst in der Hand zu haben. Das Denken steuern WIR alleine. Bonhoeffer saß im Gefängnis, die Nazis bedrohten sein Leben, trotz allem schrieb er die oben erwähnten Zeilen und noch andere menschenfreundliche. Wenn man vor einem zerstörten Dasein steht, hat man zwei Optionen: aufgeben oder weitermachen. die letzten Reserven aktivieren und los geht‘s. Schöneres, Besseres erschaffen. Sich selbst wieder größer machen - im Kleinen. Ich habe meinen Stift, der nimmt mir keiner weg. Und wenn doch, habe ich meinen Kopf. Ich habe meine Lieblingsmenschen und Lieblingshund. 


Für das nächste Jahr wünsche ich mir mehr Vernunft. Ich könnte natürlich Solidarität schreiben, aber für mich ist die Basis von allem die Vernunft. Hin und wieder darf man sicher gern unvernünftig sein, das aber an den richtigen Stellen und zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen. Die Teilnahme an Coronademos ist die schlechte Unvernunft, barfuß im Schnee bei einem Glas Sekt die gute. 


Ich wünsche mir mehr Empathie. Eine zentrale Zutat  für das Gute und vor allem für ein gutes neues Jahr. Nur wer Empathie besitzt, hat Chancen auf gute Aussichten - in allem. Arschloch kann jeder. Wenn ich empathisch bin, habe ich auch Interesse an meinem Nächsten. 


Ich wünsche mir mehr Offenheit. Nur wer offen ist, kann etwas bewirken. Bei sich und bei anderen. Offenheit ist spannend. Ermöglicht neue interessante Perspektiven. Wer offen ist, hat auch weniger Angst, was da kommt. 


Liebe ist ein großes Wort. Sie einzufordern ist hier und heute nicht schwer, sie zu praktizieren umso mehr. Hier wünsche ich mir, dass die Menschen Liebe zeigen und leben können, die das auch möchten. Wir hätten schließlich alle etwas davon. 


Das Leben ist schön, auch wenn es von Tod, Krankheit und anderes Ungemach bedroht ist. Wir selbst sind verantwortlich, ob wir das Schöne noch sehen wollen. Lasst uns nächstes Jahr wieder mehr Schönes sehen!  


Nicole und ich wünschen von ganzem Herzen ein „wunderschönes“ 2022! 



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