Heute doch Kontakte. Mit einer Vielzahl von Bäumen. Lebewesen, von denen man ausgehen kann, dass sie nahezu zu 100 Prozent virenfrei sind. Maskenlos. Impfstatus wurscht. Wenn wir Glück haben, wird der Winter kalt und verschneit, so wie man es vom Winter erwarten darf. Heute erhielten wir schon einen kleinen Vorgeschmack.
Glück. Da war ein Vorwanderer wohl auch gut drauf. Ein Wort auf einem Schneefelsen und gleich muss man noch ein Tick breiter lächeln. War das eine schöne Tour. Mit so viel Schnee hatten wir gar nicht gerechnet. Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Auf dem Weg ging mir mehrmals durch den Kopf: Schnur du hast es tatsächlich hinbekommen, das hier alles nochmal zu sehen. Respekt Alter! Respekt! Aber ohne meinen Private Guide hätte ich das niemals geschafft. Jeder kalte Atemzug, jede Schlammpfütze, jeder schneebedeckte Baum und Felsen habe ich genossen. Natürlich auch die zwei ersten zwei Becher Glühwein in dieser Saison und die leckere Gänsekeule im Haus an den Fichten.
Man nimmt immer so vieles als selbstverständlich hin. Wenn das eigene Weiterleben in der Vergangenheit nicht so gesichert war, dann wird alles was dann doch noch kommt, sei es auch so unbedeutend, plötzlich ganz besonders. Man fängt an, Dinge bis ins Kleinste zu studieren - und Bäume zu umarmen.
Sportlich war es auch nicht unanstrengend. Vor allem für das Gleichgewicht und meine Polyneuropathie. Manche Passagen waren spiegelglatt. Kollegin fragte mich per WhatsApp, wie es mir geht. Aktuell bestens! Ich bin am Leben - und das sehr!
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