No dates, more fun!

Heute keine Termine. Was für eine Wohltat. Das war schon lange nicht mehr der Fall. Es ist Klagen auf einem verdammt hohen Niveau, weil ich ja gerade viele viele Stunden zur absoluten freien Verfügung habe. Kein Job, keine Kinder, keine Haustiere, kein Haushalt. Der psychopathische Obama kommt auch nicht mehr überraschend zu Besuch. Wahrscheinlich hat er nicht mich mit Tollwut angesteckt, sondern ich ihn mit Krebs. 

Es gab in der letzten Zeit eine Menge Verpflichtungen. Ständiger Wechsel zwischen Schreibtischarbeit und Außenterminen. Bald wird’s wieder rundgehen. 8 Yoga-Termine im Reha-Zentrum Herxheim.  Mein „Yoga-gegen-Krebs“ wird von den Kostenträgern nicht finanziert. Mrs. Yogi steht leider nicht in der Liste der Zertifizierten. Schade! Physio bei meinem netten Namensvetter gibt’s auch wieder oben drauf. Das IS-Gelenk darf schließlich vor lauter Lyphomdingsbums nicht vernachlässigt werden. Muss bei der Peterle-OP fit sein, meine Beinarbeit gilt es unbedingt zu verbessern. Dann gibt’s ab nächster Woche wieder diverse Arzttermine. So ein freier Mittwoch wird also purer Luxus sein. Man will bei dieser hohen Inzidenz gar nicht mehr vor die Türe. Was habe ich gehört: Die Inzidenz bei den unter 20-Jährigen im Kreis Germersheim liegt bei über 1000,  40 000 die aktuelle Zahl der Neuinfizierten. Wer jetzt nicht geimpft ist, steckt sich an. Es tritt ein, was prophezeit wurde. Keine Termine rettet sozusagen jetzt wieder Leben. Nein, In einer Schule möchte ich gerade wirklich nicht sein. Fast zwei Jahre sind es jetzt, in den der routinierte Ablauf in den Schulen massiv gestört ist. Zwei Jahre permanente Habachtstellung. Fehler tödlich. 

Freedom Day im Frühjahr. Echt? So richtig daran glauben kann ich irgendwie nicht.  Drosten auch nicht. Freedom für die vielen Verstorbenen vielleicht. 

Als Lehrer*in muss man eine Unmenge an Terminen wahrnehmen. Man muss leider sagen, da sind einige ziemlich Unnötige dabei. Das ist wohl aber in anderen sprachlastigen Berufen auch so. Und Pauker quatschten halt extrem viel. Man könnte in der Zwischenzeit so viele schöne Dinge machen. Wenn ich wieder im Dienst bin, werde ich (besser Icke) ein furchtbarer Kollege sein. Er wird von unnötigen Terminen und Rumlaberei nichts mehr wissen wollen. Er wird abtauchen, sich zurückziehen, abblocken, Nein sagen, sein Ding machen. Ich werde da wohl kein Mitspracherecht mehr besitzen. Wir werden uns nur noch auf das Wesentliche konzentrieren: Kinder und schwerkranke Menschen, die Hilfe benötigen, sonst nichts. Oft genug sind nur die Befindlichkeiten der Erwachsenen, der Gesunden das Thema. Man fragt sich, wer sind hier eigentlich die Überforderten: die Kinder oder ihre Bezugspersonen. 

Ein Termin wird mir auch besonders wichtig sein. Mein täglicher Schreibtermin. Er ist zur Gewohnheit geworden. Meine vierte Lieblingsbeschäftigung nach Geschlechtsverkehr, Essen und Wandern. Wie soll ich das Blogschreiben bloß in einem stressigen Berufsalltag integrieren. Täglich ist das bestimmt nicht möglich. Meistens komme ich nicht mal zu meinen  drei ersten Lieblingsbeschäftigungen. Und dann gibt es ja auch noch das Lesen, viel lesen, Podcasts und Audible hören. Wo soll man das ganze Gute nur unterbringen? 


Oh shit, doch ein „Date“ vergessen: Laub fegen! 

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