…Handy. In einer Woche tauche ich wieder aus den Untiefen auf. Ich brauche eine Pause vom Digitalen, um mich mehr anderen Projekten zu widmen. Natürlich werde ich weiter schreiben und notieren. Aber Texte, die mich eine längere Zeit in Anspruch nehmen als nur ein paar Stunden am Tag. Wer mich erreichen will, der wird es weiterhin tun können. Über das Festnetz (meine Güte, wie antiquiert), per Mail (alexanderschnur@web.de) oder über Nicole. Da ich wichtige Korrespondenz erwarte, werde ich hier auch hin und wieder aktiv in meinen Account schauen. Eine Möglichkeit ist es auch, einfach mal ganz old school mit viel Mut an der Haustüre der Schnurs zu klingeln. Wir haben (fast) immer aufgeräumt, Kaffee und Tee im Haus, aber leider keinen Kuchen - und einen schnuckligen Holzofen. Ich bin gespannt, was das Handy-Fasten auslöst. Ob es überhaupt etwas auslöst? Etwas abzuwerfen, dass so unsere täglichen Abläufe bestimmt, muss Auswirkungen haben, denke ich.
Mich gibt es ohne Handy nicht. Der Blog trägt bestimmt auch dazu seinen Teil bei, da ich meine Texte am Handy tippe. Jetzt wird es ein anderes Arbeiten sein, ein bewussteres. Da man im Handy alles und immer zur Verfügung hat, ist man auch der Ablenkung und der Oberflächlichkeit ausgeliefert. Ob das „ohne“ besser werden wird, gilt es zu überprüfen.
Als „Pausenfüller“ möchte ich euch einen Fernsehbeitrag auf SWR ans Herz legen. Maria Brandt erzählt im Nachtcafé ihre - ich weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll - zutiefst traurige, aber auch tröstende Geschichte. Wenn man sich emotional auf ihre Erzählung einlässt, dann wird sie kaum jemand kalt lassen. Sie spricht mir sehr oft aus der Seele. Sagt Sätze, die auch ich sagen könnte - oder Nicole. Kommt ganz auf den Blickwinkel an. Das, was sie erlebt hat, ist meine Utopie, meine Wunschvorstellung: ein Leben bis zum Schluss.
Maria Brand kommt ist als zweiter Gast an der Reihe. (Min. 29:38)
Kommentar schreiben