…hab ich noch Normalität, und dann werde ich wieder abgeschossen. Wie ich es hasse. Einziger Lichtblick: Nicole ist zurück. Hat alles gut überstanden. Jetzt ist Rehabilitation angesagt. Lange sitzen ist noch nicht. Soll sie nicht. Am Mittwoch werden wir versuchen, gemeinsam nach Heidelberg zu fahren. Beim Arztgespräch vor der Chemo gibt es Infos zu den CT-Bildern. Ich hoffe, ein wenig aussagekräftig. Der Scheiß soll einfach nicht mehr zu sehen sein. Ganz verschwinden wird er ja nicht. Am 27. gibt es dann das Hauptgespräch mit Wonderwoman. Dort wird festgelegt, wie es weitergeht. Alles offen! Ich hasse die letzten Stunden vor der Chemo. Richtig genießen kann ich nicht mehr, weil ich zu sehr an das Dreckzeug denke. Der Optimist in mir, muss den Schwanz einziehen. ICKE übernimmt die Kontrolle. Ich kann das ums Verrecken nicht positiv umdeuten. Wie kann man sich eigentlich volllaufen lassen, mit dem Wissen, dass der Kater einen am nächsten Morgen fast umbringen wird. Bescheuert! Mit Intelligenz hat das nichts zu tun. Ich würde einiges dafür geben, verschont zu werden. FDP wählen zum Beispiel, Schoppen Milch pur trinken, Urlaub in Afghanistan oder mit einem Bayern-Trikot ein Spiel der Münchner beiwohnen. Ein Elternabend mit 30 Helikopter-Eltern würde ich noch zusätzlich in die Waagschale werfen. All in!
Ich kenne Menschen, die sind doof und unerträglich. Selbst denen würde ich Retuximab und Bendamustin nicht gönnen. Den Taliban und Björn Höcke aber schon.
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